Waldkindergärten sind ursprünglich eine dänische Erfindung. Schon vor rund 50 Jahren sind in Dänemark die ersten Waldkindergärten gegründet worden. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 1500 Waldkindergärten. Der Waldkindergarten bietet zu allen Jahreszeiten und fast jeder Wetterlage die Möglichkeit, in der freien Natur unter pädagogischer Anleitung zu spielen und zu lernen.

Umgang mit der Natur

Der Wald bietet unseren „Waldzwergen“ Raum zum Spielen, Lernen und Erfahren. Er ist für uns Lebensraum, Spielzimmer und Entdeckerlaboratorium. Die Kinder entdecken Fährten, sehen Vögel, Rehe, Hasen und Eichhörnchen, finden Käfer, Würmer und jede Menge andere spannende und interessante Tiere. In diesem spielerischen Rahmen erlernen die Kinder einen ganz natürlichen und respektvollen Umgang mit allen Lebewesen.

Regeln | So wenig wie möglich, so viel wie nötig!

Also haben wir beschlossen, die Regeln zu begrenzen und sie so zu gestalten, dass sie an einer Hand abzuzählen sind:

Regeln – allgemein

  1. Was lebendig ist, soll lebendig bleiben.
  2. Nichts aus dem Wald in den Mund.
  3. Bei der Gruppe bleiben.
  4. Nicht ohne Erwachsene über die Grenze.
  5. Sich nicht gegenseitig ärgern.

Regeln – Taschenmesser

Grundsätzlich ist auch das Benutzen eines Taschenmessers erlaubt, wenn die Kinder folgende Regeln beherrschen und abschließend mit den Erzieherinnen gemeinsam besprochen haben:

  1. Schnitzen im Sitzen.
  2. Immer vom Körper weg schnitzen.
  3. Sicherheitsabstand einhalten.
  4. Nicht mit offenem Messer herumlaufen.
  5. Niemanden damit bedrohen und nicht als Waffe verwenden.

Es soll sich um ein Kindermesser mit abgrundeter Spitze handeln.